Professoren in Rinteln

Rinteln hatte von 1621 bis zum Wintersemester 1809/10 eine Universität. Darum taucht in unseren 'Jahreszeitlichen Schauspielen' auch jeweils ein Professor auf.

Der Theologe Theophilus Impius gehört zusammen mit seiner Frau Betty in das Michaelis Spektakel.

Der Mediziner Theodor Gerhard Timmermanm hat seinen Auftritt im Schauspiel zum Weißen Sonntag.

Unser Professor gehört zu den Mitgliedern in unserem Team, die nur in den 'Jahreszeitlichen Schauspielen' zu sehen sind.

Die Universität Rinteln war während der ganzen Zeit ihres Bestehens wie eine mittelalterlichen Universität aufgebaut. Es gab vier Fakultäten - Philosophie, Theologie, Jura und Medizin.

Blick auf die Universitätskirche. Eine Federzeichnung von Walter Maack; Quelle:' Rinteln - Lexikon einer alten Weserstadt' ; 1949 herausgegeben von der Stadtverwaltung

Jeder Student musste zunächst die Philosophische Universität durchlaufen und diese mit dem Baccalaureus (Bachelor) abschließen. Erst dann konnte er sich auf eines der drei anderen Fachgebiete spezialisieren und diese dann mit dem Magister (Master) abschließen.

Die Botanik war an einer mittelalterlichen Universität Teil der Medizin. Und so haben Mediziner aus Rinteln bei der Planung von Kuranlagen oder botanischen Gärten in der Region mit gewirkt. Die Mathematik gehörte damals ebenso wie die modernen Sprachen zur Philosophischen Fakultät. Wirtschaftswissenschaften wurden von Juristen oder Philosophen gelesen.

An der Rintelner Universität lehrten im Verlauf der 189 Jahre ihres Bestehens Professoren von ganz unterschiedlichem Ruf. Die bekanntesten sind der Theologe Josua Stegmann und der Philosoph und Aufklärer Thomas Abbt.