Karoline Bödeker - verdächtig der Hexerey

 

Rinteln - Mitte des 17. Jahrhunderts - eine kleine Universitätsstadt nach den Schrecken des 30 jährigen Krieges. Gerade macht eine zweite Welle der Hexenverfolgung das Leben in dieser beschaulichen Stadt gefährlich.

 

 

Die kriegsbedingten Einquartierung von Soldaten haben mit dem Beginn des Friedens endlich ein Ende. Nach dem Abzug der letzten Soldaten kehrt nun wieder ein wenig Normalität in die Stadt zurück. Aber noch immer aber herrscht wirtschaftliche Not. Und so sind Neid, Missgunst und die Angst vor der Zukunft wieder einmal der Nährboden für den Hexenwahn.

Hermann Goehausens Schrift gegen "Unholdten und Zauberische", Rinteln 1630; Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_Goehausen

 

Die Tatsache, dass die Juristen der hiesigen Universität, die Protokolle, die ihnen aus dem gesamten Norddeutschen Raum übersandt werden, rigoros mit einem Schuldspruch beenden, macht auch Rinteln zu einer Stadt, in der sich keine Frau ihres Lebens sicher sein kann.

 

 

Karoline Bödeker, eine Frau dieser Zeit, weiß um viele Heil- und Hexenkräuter und sagt selbstbewusst ihre Meinung.

Das reicht aus, sie höchst verdächtig zu machen.

Eine der ersten Ausgaben - noch anonym verlegt; Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Spee

 

 

 

Hören Sie ihre Geschichte und erfahren Sie etwas über den 'Hexenhammer' und die 'Cautio Criminalis'.

Lassen Sie sich aufklären, was zu jener Zeit bei den Hexenproben wirklich geschieht.

 

 

 

Mit einem kleinen Augenzwinkern erklärt Karoline Ihnen den Unterschied zwischen Heil- und Hexenkräutern. Hören Sie vom rechten Gebrauch des Krautes 'Hüte dich vor Ausschweifungen'. Und lassen Sie sich zu einem Hexentrunk einladen.

In die Figur der Karoline fließen unterschiedliche Frauenschicksale aus der Zeit der Hexenverfolgung in Rinteln ein.