Maria Hoppenstock - Amme in Rinteln



Im Jahre 1645 wird die Amme Maria Hoppenstock der Stadt verwiesen. Was ist geschehen?

Maria Hoppenstock, Amme des D. Buchholz, war uneheliche Mutter geworden. Vom Rat der Stadt Rinteln wird nun Johann Brasuhn Umgang mit der Amme - also die Vaterschaft - vorgeworfen. Dieser meint wohl er könne sich herausreden, indem er andere Männer bezichtigt der M. Hoppenstock beigewohnt zu haben. Aber der Rat zu Rinteln hat viel Erfahrung in solchen Sachen und glaubt ihm nicht.

Schwerwiegend sind die Folgen für Maria Hoppenstock. Da sie bereits zum dritten Male uneheliche Mutter wurde, hat der Rat beschlossen, sie auf „ewig“ der Stadt zu verweisen.
Zur gleichen Zeit kommt eine Magd, wegen desselben Vergehens mit einer Strafe von 5 Talern davon. Doch schon ein Jahr später wendet sich ihr Schicksal.

Maria Hoppenstock wird in die Stadt zurückgeholt. Während ihrer Abwesenheit hat sich in Rinteln keine Amme finden lassen und so holt man sie wieder zurück, damit sie die kleinen Kinder „aufsöge“.